Hintergrund
Käufer: ein internationaler Chemiekonzern (X), der seine Präsenz auf dem europäischen Markt verstärken wollte Ziel: ein mittelgroßes Familienunternehmen (Y), das auf hochwertige Chemikalien für die pharmazeutische Industrie spezialisiert war Zweck: X wollte Y übernehmen, um Zugang zu innovativen Technologien und einem etablierten Kundennetzwerk im Pharmasektor zu erhalten.
Phase 1: Vorbereitung und Due Diligence
1. Strategische Überlegungen
- Marktanalyse: Wir haben den Markt analysiert, um die Position von Y zu bewerten, einschließlich Marktanteil, Wettbewerbsposition und Wachstumspotenzial.
- Synergieeffekte: Wir haben potenzielle Synergien identifiziert, wie z.B. Kosteneinsparungen durch Größenvorteile und Technologietransfer.
- Risikoanalyse: Wir haben Risiken identifiziert, wie z.B. Umwelthaftung und potenzielle rechtliche Probleme (z.B. Patentstreitigkeiten).
2. Finanzielle Due Diligence
- Buchhaltungsanalyse: Wir haben die Finanzlage von Y eingehend geprüft, einschließlich Gewinn- und Verlustrechnung, Bilanz und Cashflow.
- Bewertung: Wir haben den Wert von Y mit mehreren Methoden ermittelt (z.B. DCF-Analyse, vergleichbare Transaktionen, Marktmultiplikatoren).
3. Operative Due Diligence
- Produktionskapazität und Technologie: Wir haben die Produktionsstandorte, die Technologien und die Innovationskapazität von Y.
- Human Resources: Wir haben die Belegschaft und die Integration der Mitarbeiter in das größere X analysiert.
Phase 2: Verhandlungsstrategie
1. Beginn der Verhandlungen
- Angebotsstruktur: X hat ein erstes, unverbindliches Angebot abgegeben und sich dabei auf den strategischen Wert von Y konzentriert.
- Ausschließlichkeitsfrist: X hat eine Ausschließlichkeitsfrist beantragt, um Verhandlungen ohne Konkurrenten zu führen.
2. Die Interessen des Verkäufers
- Familieninteressen: Y war ein Familienunternehmen.
Die Gründer wollten, dass die Kernwerte und die Marke nach der Übernahme erhalten bleiben. - Beschäftigung: Die Erhaltung von Arbeitsplätzen für die bestehenden Mitarbeiter war für die Eigentümer von Y ein wichtiges Thema.
3. Die Komplexität der Verhandlungen
- Kulturelle Unterschiede: Die Verhandlungen wurden durch Unterschiede in der Unternehmenskultur und den Entscheidungsprozessen zwischen X und Y beeinflusst.
- Umwelt- und regulatorische Fragen: Aufgrund der strengen Umweltvorschriften im Chemiesektor mussten wir die Verantwortlichkeiten nach der Übernahme sorgfältig abstimmen.
- Preis und Zahlungsstruktur: Wir haben über den Gesamtübernahmepreis gesprochen und darüber, ob er in bar, in Aktien oder in einer Kombination aus beidem gezahlt werden soll.
Phase 3: Fertigstellung und Integration
1. Endgültige Vereinbarung
- Kaufvertrag (SPA): Rechtsteams beider Seiten arbeiteten an dem endgültigen Kaufvertrag, der alle Bedingungen, Garantien und Entschädigungen festlegt.
- Regulatorische Genehmigung: Die Transaktion musste aufgrund ihrer Auswirkungen auf den Markt von den Wettbewerbs- und anderen Regulierungsbehörden genehmigt werden.
2. Integrationsplan
- Post-Merger-Integration (PMI): Wir erstellten einen PMI-Plan, der die Integration von Y in X leitete und sich auf Synergien, Kultur und Personalmanagement konzentrierte.
- Kommunikation: Wir haben eine transparente Kommunikation mit Mitarbeitern, Kunden und anderen Interessengruppen aufgebaut, um die Übernahme reibungslos zu gestalten und Unsicherheiten zu verringern.
3. Bewertung und Anpassung
- Bewertung: Regelmäßige Bewertung des Fortschritts der Integration, wobei gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden, um die Ziele der Übernahme zu erreichen.
- Optimierung: Kontinuierliche Optimierung der Abläufe, um den maximalen Wert aus der Akquisition zu ziehen.